Kultur & Nachtleben

5 Eventtipps fürs Wochenende

Text: Alex Flach

Airen in Wohlen, lachen am Bellevue, düstern an der Sihl, futuren an der Langstrasse und Aussies beim Sihlcity.

«Eine hierzulande stark unterschätzte Kunstform, übrigens.»

Freitag, 31. Mai 2024: Rachman Blake. Club Bellevue, ab 20 Uhr

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Comedy Experience Zurich statt, und wie der findige Teil der Leserschaft nun weiss, geht’s hier nicht um Musik, sondern um Stand-Up. Eine hierzulande stark unterschätzte Kunstform, übrigens. Die Liste mit den Namen jener, denen gesagt wurde, sie seien lustig und würden auf eine Bühne gehören, und die dann kläglich Schiffbruch erlitten haben, füllen ganze Gedenkwände. Einer, dem das nicht passiert ist, ist Rachman Blake. Warum er noch da oben steht, kann man hier nachgucken:

«Das nennen wir doch mal Namedropping.»

Samstag, 1. Juni 2024: Hive Air, Festivalgelände Wohlen, ab 13 Uhr

Mit der Hive Air findet an diesem Samstag das grösste rein elektronische Open Air weit und breit statt. Das Wetter macht zwar Kapriolen, aber am Samstag soll’s trocken bleiben. Und falls doch nicht so ganz: Hier gibt es ein Zelt und zwar ein riesengrosses. Dort sind denn auch einige grosse Acts am Werk, wie beispielsweise Kobosil und Klangkünstler, aber auch Fedele, Pan-Pot, Ida Engberg und Joyhauser. Auf der Mainstage wiederum spielen Paul Kalkbrenner, Ben Böhmer (live), Mochakk, Brina Knauss, Charlotte de Witte und Mind Against. Last but not least gibt es auch noch einen Club Floor, unter anderem mit Jimi Jules, Fur Coat und Animal Trainer. Das nennen wir doch mal Namedropping … Tickets gibt’s hier

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Die Partytipps von Top 5

Subjektiv selektiert, chronologisch sortiert und von Personen zusammengestellt, welche die Zürcher Nacht lieben.

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«Nicht ganz so cool wie Delaney Davidson vielleicht, aber wer ist das schon.»

Samstag, 1. Juni: Delaney Davidson. El Lokal, ab 20.20 Uhr

Irgendwann muss man einfach einsehen, dass es nie mehr richtig Sommer wird. Dass jeder Wochentag ein Montagmorgen ist und dass es sich eigentlich gar nicht lohnt, das Leben zu leben. Und überhaupt und sowieso. Und da und wie aus dem Nichts bricht die Sonne durch die Wolkendecke und etwas Hoffnung wabert ins Herz. Nicht allzu viel, natürlich. Denn man will sich ja die Düsterkeit erhalten, die einen so cool macht. Nicht ganz so cool wie Delaney Davidson vielleicht, aber wer ist das schon. Ausser er selbst, natürlich. Und Tom Waits vielleicht noch.

«Eine treibende Kraft in der elektronischen Musikszene.»

Samstag, 1. Juni: Futura mit Niks b2b Jenny Cara. Zukunft, ab Mitternacht

Vom Club Zukunt: «Niks Engagement geht weit über das DJ-Dasein hinaus. Als DJ, Speakerin, Tänzerin und Gründerin von B.A.D (Black Artist Data Base), ist sie eine treibende Kraft in der elektronischen Musikszene. Mit B.A.D hat sie zur Entwicklung einer vielseitigen Medienplattform beigetragen, bei der die Gemeinschaft im Mittelpunkt steht. NIKS’ Energie ist ansteckend – sowohl bei ihren vielseitigen Aktivitäten als auch auf der Tanzfläche – sie setzt auf Konsistenz und Kreativität. Musik betrachtet sie als eine Form der Kommunikation, eine Perspektive, die auch auf Jenny Cara zutrifft. Die äussert versierte DJ, Musik- und Kulturschaffende setzt sich seit Jahren unermüdlich für eine fortschrittlichere Kultur und eine integrativere Zukunft ein.»

«Nun wollen sie also auch Europa erobern.»

Sonntag, 2. Juni: The Dreggs. Papiersaal, ab 19 Uhr

Angefangen haben The Dreggs als Coverband und zwar im heimischen Australien. Doch irgendwann genügte es Paddy Macrae und Zane Harris nicht mehr, die Songs anderer nachzuspielen. Also haben sie sich ans Schreiben eigener Songs gemacht. Das hat denn auch super funktioniert: The Dreggs haben eben eine Headliner-Tour durch Downunder absolviert und dabei mehr als 10'000 Tickets verkauft. Nun wollen sie also auch Europa erobern und zwar mit ihrem Debütalbum «Caught in a Reverie».