Al Paso

Ob vegetarisch oder mit Fleisch: Das Al Paso ist ein Mekka für Sandwich-Liebhaber*innen.

Mit dem Al Paso haben sich Verena und Gregor Kern den Traum vom eigenen kleinen Laden erfüllt. In ihrem Take-away an der Spitalgasse 12 gibt es frische Sandwiches, Suppen und Salate. Lokal und saisonal soll die Küche sein. Avocado und Ananas sucht man hier vergebens.

Herzhaftes Tuna Melt, peruanische Butifarra oder doch lieber ein typisch schweizerisches Fondue-Sandwich? Wer das Al Paso im Niederdörfli betritt und hungrig auf die Speisekarte schaut, wird von einer abwechslungsreichen Vielfalt überrascht. Denn die Küche des Sandwich-Ladens ist nicht nur konsequent saisonal – sie lebt auch von den verschiedenen Einflüssen, die das Besitzerpaar Verena und Gregor Kern mitbringt. «Mein Mann Gregor liebt es, sich in der Küche kreativ auszutoben, und ich selbst bin Halb-Peruanerin», erklärt Verena das Angebot.

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Seit Herbst 2019 betreiben Gregor und sie das herzige Take-away an der Spitalgasse 12. Und können schon jetzt auf eine treue Schar von Stammkund*innen zählen. «Wir haben Gäste, die jede Woche vorbeischauen und sich bei uns etwas holen. Bei vielen wissen wir in der Zwischenzeit: Ah, der mag das nicht, die andere ist allergisch auf Nüsse, wieder ein anderer hat es gerne extrascharf.» Dieser familiäre Austausch mit den Kunden*innen des Al Paso ist das, was die beiden so schätzen. Vor allem deshalb hat sich die ausgebildete Pflegefachfrau Verena für ein Leben in der Gastronomie entschieden.

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«Wir wollten unbedingt etwas Kleines, das wir zu zweit managen können.»

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So leiteten sie und ihr Mann bereits vor einigen Jahren zusammen ein Restaurant. Gregor stand in der Küche, Verena organisierte den Service. Doch weil der gemeinsame Sohn damals manchmal zu kurz kam, verkauften sie das Restaurant wieder. «Daraufhin haben wir eine Zeit lang am Wochenende Caterings geliefert. Das hat zwar Spass gemacht, wir wollten aber immer unserer eigenen Laden», so Verena. Mittlerweile ist der Sohn erwachsen. «Also haben wir gesagt: Komm, wir probieren es noch mal mit einem Take-away für saisonale und regionale Sandwiches. Wir wollten unbedingt etwas Kleines, das wir zu zweit managen können.»

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Mit dem Al Paso haben sie sich diesen Traum erfüllt. Von Montag bis Freitag gibt es hier jeweils über die Mittagszeit kleine Köstlichkeiten. «Bekannt sind wir für unser Pastrami-Sandwich. Aber bei uns gibt es neben den verschiedenen Sandwiches auch täglich wechselnde Suppen oder frische und saisonale Salate», so Verena. Die Kreation der einzelnen Rezepte übernimmt Küchenchef Gregor, der seit über 30 Jahren kocht. «Nur bei den peruanischen Speisen übernehme ich gerne den Kochlöffel», erzählt Verena grinsend. So bereitet sie immer wieder peruanische Butifarra – typische Brote mit Schinken, Zwiebeln und Koriander – zu. «Im Winter backe ich ausserdem oft Mürbeteigkuchen mit Dulce de leche, einer Creme aus Milch, Zucker und Vanille.»

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Verena und Gregor haben das Quartier lieben gelernt. «Auch mit den Nachbar*innen haben wir ein ausgezeichnetes Verhältnis», erzählen sie. Vor allem während Corona habe man sich da gegenseitig unterstützt und versucht, das Beste aus der Situation zu machen. «Und auch unsere Kund*innen haben uns viel Kraft geschenkt und uns ermutigt, weiterzumachen.» Zur Kundschaft gehören Angestellte aus den umliegenden Büros und Geschäften, aber auch Studierende und Mitarbeitende der Bibliothek, die nicht weit von hier entfernt ihren Standort hat.

«Uns war wichtig, dass es schmeckt, dass man es sich leisten kann und dass es gesund ist.»

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Alle strömen sie ins Al Paso und geniessen hier ihr Mittagessen. «Uns war wichtig, dass es schmeckt, dass man es sich leisten kann und dass es gesund ist», erklärt Verena das Konzept der beiden. Auch Lokalität und Saisonalität werden deshalb im Al Paso grossgeschrieben. «Avocados und Ananas sucht man bei uns vergebens. Gregor kocht mit dem, was es hier zu dieser Jahreszeit gibt.»

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Verenas und Gregors Plan ging so gut auf, dass viele Besucher*innen meinen, es handle sich um ein Restaurant statt um einen Take-away. «Die sitzen dann stundenlang draussen in der Sonne und plaudern mit uns. Das macht schon Spass», so Verena. Für sie als halbe Südamerikanerin ist der ehrliche und persönliche Austausch mit Kund*innen sehr wichtig. «Ich brauche den täglichen Kontakt mit Menschen», betont sie.

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Hier holen sich die Gäste al paso – also im Vorbeigehen – ihre Lieblingsspeisen, plaudern mit den Besitzern und geniessen dann das, was die Saison hergibt und was Verena und Gregor in ihrem kleinen Laden zubereitet haben.

Adresse

Al Paso
Spitalgasse 12
8001 Zürich
+41 44 252 33 44

Öffnungszeiten

Montag bis Freitag, 11–16 Uhr

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