5 Partys für alle und ein Geburtstag
Ob Rock, ob Drum’n’Bass, ob Techno, ob Metal, ob House oder Disco: An diesem Weekend kommt jeder Gusto auf seine Kosten. Sogar die, die eigentlich nur ausgehen, um Kerzen auf Geburtstagskuchen auszupusten.
Freitag, 10. Februar: VIP Session mit Friction im Variété, ab 23 Uhr
Das Variété, respektive dessen Mastermind Nik Sellerberg, hat diese Woche im Zürcher Nachtleben für Aufhorchen gesorgt. Worum es ging, kann hier nicht auf die Schnelle erläutert werden, also empfehlen wir der Einfachheit halber den Besuch auf seiner Facebook-Wall. Nun scheinen sich die Wogen aber geglättet zu haben, also darf weitergefeiert werden. Und das mit dem «Weiterfeiern» dürfte im Zusammenhang mit dem Variété insbesondere die kleine aber mega feine Zürcher Drum’n’Bass-Community freuen, denn da spielt am Freitag kein Geringerer als der grosse Friction.
Freitag, 10. Februar: Ukiyo im Bagatelle, ab 22 Uhr
Ukiyo ist Japanisch für «vergängliche (fliessende) Welt» und auch die Grafiken des gleichnamigen Partylabels sind denn auch (stilbewusst) Ukiyo-e (Das «e» steht für Bilder). Ukiyo-e bezeichnet ein bestimmtes Genre der japanischen Malerei, das man auch in der westlichen Hemisphäre kennt. Zum Beispiel dank berühmter Gemälde wie die «Grosse Welle von Kanagawa» von Katsushika Hokusai. Vor allem aber dank vieler Porträts von Menschen der Edo-Zeit (1603 bis 1868), in der die Tokugawa-Shogune für die längste Friedenszeit der japanischen Geschichte gesorgt haben. Uff… nachdem das nun ge- und erklärt wäre: Die Beats, die hier aus den Boxen kullern, sind trotz alledem nicht fernöstlicher Natur, sondern westlich elektronisch und stammen von Daniel Meister, Gianluca Felline, Nico Audiowave, Nuke Switchbox und Dajk.
Kooperation
Die Partytipps von Top 5
Subjektiv selektiert, chronologisch sortiert und von Personen zusammengestellt, welche die Zürcher Nacht lieben.
Samstag, 11. Februar: 17 Jahre Hive ab 18 Uhr
Zugegeben: Bereits um 18 Uhr sind wir letztmals mit 10 Jahren an eine Geburtstagsparty gegangen. Damals gabs Ballons, Kuchen und Sirup. Das eine oder das andere davon wirds an dieser Festivität vielleicht auch geben. Die Gründe, hier an der Kordel zu stehen, dürften hingegen für die Allermeisten ganz andere sein … anyway: Dass ein Club die 17. Kerze auf dem Kuchen auspusten darf, ist im umtriebigen und Trend-geprägten Nachtleben-Umfeld eine Seltenheit und die will angemessen begangen werden. Nur wenige – etwa die Macher des Bienenstocks – wissen, wie man eine ordentliche Feier anzettelt: Samstagabend um 18 Uhr gehts los und fertig ist dann am nächsten Tag um 23 Uhr. Neben den Headlinern Adana Twins, Denis Horvat und Matthias Meyer spielen zwanzig weitere Acts, die dem Hive nahestehen. Happy Purzeltag!
Samstag, 11. Februar: Rocknacht im Exil, ab 23 Uhr
Das Exil macht es einem bisweilen recht einfach und dann fragen wir uns, warum nicht alle Veranstalter:innen ihre Partys einfach als das anschreiben, was sie sind. Wie hier: Rocknacht heissts und Rocknacht ists. Und gar eine Soundline dazu wurde publiziert: Nirvana, Red Hot Chilli Peppers, Die Ärzte, The Subways, The Killers, Linkin Park, Muse, Kraftklub, System of a Down, Mando Diao, Rammstein, The Prodigy, Kings of Leon, The Offspring, Blur, Green Day, Foo Fighters, Radiohead, Die Toten Hosen, The Prodigy, Billy Talent, Placebo & Co. … wir picken dann mal …. Hm … System of a Down mit «Chop Suey!».
Samstag, 11. Februar: 2M in der Zukunft, Free J Rumi im neuen OG, ab Mitternacht
Die Tage der «Zuki» sind gezählt. Das bedeutet aber nicht, dass die Zukunft-Gestalter um Alex Dallas und Kalabrese der Wehmut anheimfallen und auf der Zielgeraden bloss locker-leicht austraben würden, ganz im Gegenteil: In dieser Woche eröffnen sie das OG, einen zusätzlichen Partyraum und dort spielt an diesem Samstag Kashemes Free J Rumi. Unten im Keller spielen Morgan und Max alias 2M all night long, zwei Residents, die vergangenen Sommer auch am Montreux Jazz zu hören waren.