«Am perfekten Gin-Rezept tüftelten wir über ein Jahr lang»
Draft Brothers wurde erst 2015 gegründet – und bereits mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet. Wir haben Gründer Beni Erb zum Gespräch getroffen.
Der Draft Brothers Original Gin ist mehrfach prämiert worden. Was ist euer Erfolgsrezept?
Samuel Rommel und ich sind nur zu zweit. Qualität ist uns wichtiger als Quantität. Am perfekten Rezept tüftelten wir über ein Jahr lang. Wir arbeiten zudem sehr sorgfältig, was mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist. Wir freuen uns sehr, dass sich der Effort lohnt und unsere Gins gut ankommen.
Gin hat sich zum Trendgetränk gemausert. Alleine in der Schweiz gibt es zahlreiche Brennereien. Was hat Samuel und dich dazu bewogen, euch selbständig zu machen?
Wir haben uns während der Winzerlehre im Weinberg Goldenberg kennengelernt. Ich arbeitete danach als Winzer und Samuel machte sich im Weinhandel selbstständig. Vor fünf Jahren sprachen wir bei einem Schnaps über unsere Zukunft. So kamen wir auf die Idee, Draft Brothers zu gründen. Gesagt, getan. Klar, die Konkurrenz ist gross, aber das macht es auch spannend.
«Wir arbeiten zudem sehr sorgfältig, was mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist.»
Welche Produkte von euch gibt es im hellozurichShop?
Zum einen der Draft Brothers Original Gin. Dieser wird mit Bio-Ethanol produziert und mit neun ausgewählten Botanicals veredelt. Den klassischen Gin kann man pur trinken, er eignet sich aber auch perfekt zum Mischen von Gin Tonics und verschiedenen Cocktails. Zum anderen den Tabacchino Gin, «Bella Italia» in der Flasche quasi. Die Bergamotte verleiht ihm eine Zitrusnote. Das Ganze wird mit Kakao und El Paraiso Kaffee aus dem Hochland Kolumbiens abgerundet.
Ihr kommt beide aus der Weinproduktion. Gibt es bei Gin und Wein Gemeinsamkeiten?
Weniger bei der Produktion, aber beide Getränke kann man gut degustieren und durchprobieren. Gin ist sehr vielseitig: Jeder Produzent verwendet andere Botanicals. So hat jeder Gin einen eigenen Charakter.
Ihr produziert in Winterthur – woher kommen die Zutaten?
Immer möglichst lokal, ohne dabei auf Qualität zu verzichten. Für die Most- und Obstschnäpse, die wir auch herstellen, beziehen wir die Zwetschgen und Birnen zum Beispiel aus dem Thurgau – alle von Hand gepflückt. Uns liegt zudem die Nachhaltigkeit am Herzen.