Wohntraum-Story: Anne, Ben, Lina & Nala

Wer die 3,5-Zimmer-Wohnung in Männedorf betritt, möchte am liebsten nicht nur Jacke und Schuhe ausziehen, sondern auch gleich in ein bequemes Homedress schlüpfen: Die Wohnung ist in warmes Licht getaucht, überall sind Windlichter platziert, die eine entspannte, kuschelige Atmosphäre verbreiten. Eine Duftkerze verströmt warmen Duft.

Die 90 Quadratmeter grosse Wohnung befindet sich in einem modernen Mehrfamilienhaus und ist auffallend hell. Die besondere Architektur sticht einem gleich ins Auge: Bodentiefe Fenster reihen sich um eine Loggia, welche sich wie ein gläserner Würfel ins Wohnzimmer setzt. Durch die Loggia hindurch schaut man aufs Sofa, was der Wohnung etwas Schwebendes verleiht. «Die Lichterkette, die wir für die Weihnachtszeit in der Loggia aufgehängt haben, gefällt mir so gut, dass ich sie hängen lasse», sagt Anne Fischer.

Am meisten hält sich die Familie im grossen Wohn- und Esszimmer auf, das verschiedene Bedürfnisse vereint. Spielsachen liegen herum, Bücher reihen sich im Regal – für alle ist genügend Platz da.

Am Morgen rollt Anne Fischer gerne ihre pinke Yogamatte aus und macht Fitness. «Lina hüpft dann meistens auf mir herum oder probiert auch mal selbst den ‹Yogahund› aus. Abends sitze ich gerne auf dem Sofa und lese ein Buch, umgeben von Kerzen und vielleicht einem Glas Wein. Das ist pure Entspannung für mich nach unserem doch sehr aktiven Alltag.»

Das Schlafzimmer von Anne Fischer ist ihre nächtliche Ruheoase: In Pastell-Farben und mit flauschigem Teppich, hellen Möbeln und Kerzen ist das Zimmer ein wichtiger Rückzugsort für sie.

Das Kinderzimmer ist geräumig. Die beiden Kinder werden es sich noch ein paar Jahre teilen. Bunte Zeichnungen hängen an den Wänden, teilweise von Ben mit seiner Mama zusammen gemalt. Er redet gerne ein Wörtchen mit, wenn es um die Dekorationen geht: «Ich bekam kürzlich ein kleineres, sehr kreativ gemachtes Kunstwerk, das ihm nicht so gefällt, mir aber sehr. Jetzt hängt es beim Eingang zur Küche: Ich sehe es so oft, ihm hingegen fällt es nicht auf.» Erinnerungsfotos hängen überall, welche einem immer ein Lächeln ins Gesicht zaubern, wenn man daran vorbeikommt.

Anne hat eine Personalvermittlungsagentur gegründet und vermittelt vorwiegend in den Branchen Marketing, Treuhand, IT und Immobilien. «Der Schritt in die Selbstständigkeit war für mich ein grosser und mutiger, aber er hat sich ausgezahlt. Ich vermittle mit Herz und kann dabei all meine Erfahrung und Expertise miteinfliessen lassen», resümiert die Start-up-Gründerin.

Anne arbeitet im eigenen Büro in Zürich oder im Homeoffice. «Lina ist dann in der Kita, was für sie eine gute Abwechslung ist.» Sie lerne so, mit anderen Kindern als «nur» ihrem Bruder zusammen zu sein. Ben sei wirklich ein lieber grosser Bruder, er helfe ihr viel und schaue immer, dass es Lina gut gehe.

Wer die beiden Kinder beobachtet, kann dem nur zustimmen: Als Lina quengelt, fragt Ben sie, ob sie aus ihrem Kinderstuhl aussteigen möchte, und hilft ihr dann heraus. Lina weiss übrigens schon genau, was sie will. «Lina ist manchmal ein kleines Häxli», so Anne Fischer liebevoll über ihre Tochter.

Anne Fischer lebt seit einem Jahr in der 3,5-Zimmer-Wohnung. Die Distanz zum Vater der Kinder ist ideal und sie mag die Gegend: «Wir haben unseren Frieden hier in Männedorf. Die Kita und die Badi Sonnenfeld sind gleich in der Nähe, man kann innert weniger Minuten am See spazieren oder beim Lattenberg, wo es Rebberge hat.» Dort geht sie mit Nala und Lina im Kinderwagen gerne joggen.